Matto Kämpf

1970 geboren in Thun, lebt und stirbt in Bern; Autor und Spassvogel; früher Mitglied im Spoken-Word-Trio «Die Gebirgspoeten», Teil der Band «Trampeltier of Love»; er schreibt Bücher, Theaterstücke und Hörspiele; seine Bücher erscheinen im Luzerner Verlag «Der gesunde Menschenversand»; er ist unterwegs mit drei Solo-Programmen: «Heimat ist da wo du dich aufhängst», «Am Apparat» und «Posthum war ich besser»; er ist Herr Schneuwly in der SRF-Serie «Experiment Schneuwly»; er tourt mit Rolf Hermann und dem Programm «Kazzino Kolibri»; sein letztes Buch heisst «Im Krachenschachen».

Literatur:

Tiergeschichten (2007)
Krimi (2009)
Tiergeschichten 2 (2011)
Der Rabenvater (2011)
Kanton Afrika (2014)
Heute Ruhetag (2016)
Tante Leguan (2018)
Suppe Seife Seelenheil (2022)
Im Krachenschachen (2024)

 

Matto Kämpfs aktuelle Programme

Heimat ist da wo du dich aufhängst

In diesem Best-of-Programm performt sich Matto Kämpf quer durch seinen grossen Textfundus und geht mit dem Publikum auf eine Reise.

Via Familie im Berner Oberland geht es durch den "Kanton Afrika" und zurück. Auch die beiden Kinderbücher "Tierweg 1" und "D Chatz isch zur Sou", die er zusammen mit dem Zeichner Yves Noyau realisiert hat, sind Teil des Bunten Abends, bei dem auch seine Evergreens "KRIMI", "Tiergeschichten 1 & 2" und "Isch es wahr?" nicht fehlen dürfen.

Eine geballte Ladung Spoken Word, mit Diashow und Performance – eine geballte Ladung Kämpf mit seiner skurrilen, satirischen und kritischen Art, verbunden mit viel Witz.

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Am Apparat

Er nimmt Anrufe entgegen, erklärt die Welt und besingt sie.

Seit ewigen Jahren liest Matto Kämpf aus seinen Büchern vor. Oder schweigt als Herr Schneuwly in der SRF-Serie «Experiment Schneuwly» vor sich hin. Am Theater am Hechtplatz hat er als Teil von «Die Eltern» seine Beziehung zu Teenagern hinterfragt und dabei die meiste Zeit sein Handy gesucht. Nun präsentiert Matto Kämpf sein zweites Soloprogramm, das aus Telefon-Sketchen, Songs und Dia-Shows besteht.

Matto Kämpf nimmt sich der Kuriosa Telefon-Sketch und Dia-Show an. Dazwischen singt er Lieder ohne Musik. Bei den Telefon-Sketchen nimmt er so richtig den Hörer ab, wie annotubak. Starr steht er da und wartet das dreimalige Klingeln ab. Es muss dreimal klingeln, auch bei Witzen kommt die Pointe im dritten Durchgang. Obwohl er angerufen wird, ist oft unklar, ob nicht er selber angerufen hat und ob er eventuell sogar beide Seiten spricht.

Dann diese Dia-Shows! Gemächlichkeit pur. Das seltsam wohlige Klicken, wenn ein neues Bild nach unten gerissen und das soebige nach oben gestossen wird. Zeit spielt keine Rolle mehr. Wir sind hier und bleiben hier und die Bilder sind kostbar, denn wir wissen nicht, wie viele es hat. Und wenn Schluss ist, ist Schluss.

Und dann singt er auch noch! Ein alarmierter Schauer fährt durchs Publikum. Meint er das ernst? Hoffentlich nicht. Beim Einstudieren des Programms habe er versucht, Gesang und Orgelspiel zu kombinieren, doch das habe sich als unmögliches Unterfangen erwiesen. Viel zu kompliziert, damit hätte er früher anfangen müssen. Nun treten in diesem Programm Örgeli und Gesangskunst getrennt voneinander auf. Beiden sei so wohler.


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Posthum war ich besser

Matto Kämpf erzählt seine ersten dreissig Jahre.

Geburt in Thun, Aufzucht in Steffisburg, Jugend im Café Mokka, Übersiedlung nach Bern, studentisches Lotterleben, erst kulturelle Versuche - das ganze Elend.

Matto Kämpf versucht, sich selbst zu erklären. Anhand von Bild- und Ton-Dokumenten führt er uns in die 70er-Jahre in Steffisburg, die 80er-Jahre in Thun und die 90er-Jahre in Bern. Dort hat er Anschluss in der Kunstszene gesucht und erste Sachen ausprobiert. Davon gibt es kultur-historisch äussert interessante Artefakte wie Kurzfilme, Videoclips, Band-Aufnahmen, Songtexte, Theater-Videos u.ä. Kämpf versucht, die leider weder für sich selber sprechenden noch sich selber erklärenden Erzeugnisse uns näher zu bringen, respektive sich dafür zu entschuldigen.

Das Programm ist auch eine seltene Gelegenheit, Kämpfs Sexfilm «Loosli» (wieder) einmal zu sehen. Einst auf Youtube gestellt, hat ihn ein gepfeffertes Mail aus Los Angeles erreicht (Absender: noreply@youtube.com), mit dem Hinweis, der Film sei per sofort entfernt und wenn er noch einmal eine derartige Ferkelei hochlade, werde sein Account lebenslänglich gesperrt. Das Mail endete mit dem Hinweis, Gerichtsstand sei Los Angeles.

Nachdem Matto Kämpf als La-Cappella-Künstler des Jahres 2023 im vergangenen Juni seinen Geburtstag mit einem autobiografischen Abend gefeiert hatte, fiel ihm auf, dass er dabei bloss bis zur Konfirmation gekommen war. Das schreit förmlich nach einer Fortsetzung...


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Zum Sehen

Matto's nächste Auftritte

30.03.25

Slam Olymp
La Cappella
Bern

12.04.25

LEUE SPOIZ Mixed Show
Löwen
Rüti ZH

27.04.25

Matto Kämpf und Urs Gilgen erzählen den Fall Bruno Z. – 40 Jahre Mord in Kehrsatz
La Cappella
Bern

Der Bund

«Das Sääli, Inbegriff des Provinziellen, des Bodenständigen und Heimeligen, weitet sich bei ihm ins Bodenlose und Unheimliche und ist zugleich offen für die grossen Menschheitsfragen – man könnte Kämpf durchaus als eine Art Sääli-Kafka bezeichnen.» Thomas Allenbach
 

Literarischer Monat

«Seine Komik steht in enger Verwandtschaft zu der von Helge Schneider, ist also kaum reproduktionsfähig. Wie Schneider muss man auch Kämpf mindestens einmal live gesehen haben, um seine volle Lustigkeit zu begreifen. Denn er hat die Bühnenpräsenz eines Mammuts und ist, abermals wie Schneider, ein Hansdampf in allen Gassen, macht Theater, Filme, Comedy und Musik.» Niko Stoifberg